Eva-Maria Höckmayr ist freischaffende Regisseurin und inszenierte u.a. an der Oper Köln, Oper Frankfurt, Theater Aachen, Theater Freiburg, Luzerner Theater, Deutsches Nationaltheater Weimar, Staatstheater Darmstadt, Theater Heidelberg, Oper Graz, Staatsoper unter den Linden, Staatsoper im Schillertheater, dem Konzert Theater Bern und anderen Häusern.
Eva-Maria Höckmayr schafft es, die Vieldeutigkeit der Welt zu inszenieren, ohne dass sich formale Klarheit in didaktische Eindeutigkeiten auflösen.
Ihre zuweilen bohrende Lektüre entbirgt Sachverhalte, welche der Text nicht explizit sagen kann. In diesem Freilegen, zeigt sie das Reale der Realität.
Damit überantwortet Höckmayr ihrem Publikum, den individuellen Erfahrungen zu trauen und sich einem aktiv interpretatorischen Theaterbesuch zu öffnen.
Für Höckmayrs scharfsinnige und doch stets sinnlichen Inszenierungen („scharfsinnlich“ wäre der Neologismus), wird sie nicht nur von Publikum und Presse gefeiert, sondern auch mit namhaften Nominierungen und Auszeichungen bestätigt.
Ab 1998 studierte Eva-Maria Höckmayr Theaterwissenschaft, neuere deutsche Literatur und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. In der gleichen Stadt folgte die Ausbildung für Sprech- und Musiktheaterregie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Schon ihre frühen Arbeit erregten grosses Aufsehen. »Kreutzersonate. Janáček, Beethoven, Tolstoi. Ein Musik-Theater« (2007, Theater Freiburg) wurde mit dem Förderpreis der Akademie Musiktheater heute der Deutsche Bank Stiftung und Debussys «Pelléas et Mélisande» (2010, Theater Aachen) mit den Götz Friedrich Preis und dem NRW-Förderpreis für junge Künstler*innen ausgezeichnet.
Heute ist die 1979 in Würzburg geborene Eva-Maria Höckmayr eine der meistbeachteten Regisseurinnen ihrer Generation. Ausdruck ihres Erfolgs sind Arbeiten wie etwa Telemanns Emma und Eginhard (2015, Leitung René Jacobs) oder die Arbeit «L’incoronazione di Poppea» von Monteverdi (2017, Leitung von Diego Fasolis) an der Staatsoper Unter den Linden im Schillertheater. Ihre Arbeiten sind in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz zu sehen. Ihr Ruf als ausgezeichnete Kommunikatorin und ihre Fähigkeit, ein gesamtes Team hinter ihrem Zugriff auf Stoff und Figuren zu vereinen eilt ihr voraus.
So kann es nicht verwundern, dass sie auch als projektbezogene Dozentin im Studiengang Musiktheater der Bayerischen Theaterakademie München, der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und der UDK Berlin eingeladen wird.
Konzert Theater Bern
Jenůfa, Janáček
Premiere 17. Jan 2021
Osterfestspiele Baden-Baden
SIMPLICIUS SIMPLICISSIMUS, Hartmann
(Premiere: März 2021 wegen Covid 19 abgesagt)
Opéra National de Lorraine, Nancy
THE TURN OF THE SCREW, Britten
Premiere 07. April 2021
Staatstheater Saarbrücken
LE NOZZE DI FIGARO, Mozart
Prinzregententheater München
Bayerische Theaterakademie August Everding
L’ANCÊTRE, Saint-Saëns (Deutsche Erstaufführung)
Theater Klagenfurt
RUSALKA, Dvorak
Deutsches Nationaltheater Weimar
UN BALLO IN MASCHERA, Verdi
Staatstheater Darmstadt
DIE SACHE MAKROPULOS, Janáček
Staatsoper Unter den Linden Berlin
L’INCORONAZIONE DI POPPEA, Monteverdi
Oper Frankfurt
LES TROYENS, Berlioz
Staatstheater Darmstadt
TOSCA, Puccini
Oper Köln im Staatenhaus
LUCIA DI LAMMERMOOR, Donizetti
Oper Graz
DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL, Mozart
Staatstheater Darmstadt
DER FREISCHÜTZ, von Weber
Staatsoper Berlin im Schillertheater
EMMA UND EGINHARD, Telemann
Theater Heidelberg
LA TRAVIATA, Verdi
Oper Frankfurt
ROMEO UND JULIA AUF DEM DORFE, Delius
Theater Freiburg
TANNHÄUSER, Wagner
Deutsches Nationaltheater Weimar
MADAMA BUTTERFLY, Puccini
Oper Köln
SUOR ANGELICA, Puccini
Theater Freiburg
PIQUE DAME, Tschaikowsky
2012
Luzerner Theater
ORLANDO, Händel
Berliner Staatsoper im Schillertheater
WAHNSINN IST DIE SEELE DER HANDLUNG, M. Stahnke
Theater Heidelberg/Theater Schwetzingen
MARCO ATTILIO REGOLO, Alessandro Scarlatti (Deutsche Erstaufführung)
Mainfrankentheater Würzburg
SOLIMAN, L. Fels
Theater Freiburg
OTELLO, Verdi
Theater Aachen
DON GIOVANNI, Mozart
(wegen Erkrankung fertiggestellt von Ludger Engels)
Theater Luzern
DER SONNE UND DEM TOD KANN MAN NICHT INS AUGE SEHEN, Mouawad
Theater Fürth
SCHWANENGESÄNGE.Variationen zu Leben und Tod nach Schubert (UA) 2009
Theater Aachen
PELLÉAS ET MÉLISANDE, Debussy
Götz-Friedrich-Preis
NRW-Förderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler
Regie-Stipendiatin der »Akademie Musiktheater heute« der Deutsche Bank Stiftung
Stipendiatin des Richard-Wagner-VerbandsIncubator
Nominierungen für die beste Regie und beste Produktion in der Fachzeitschrift »Opernwelt«
2011 wurde die Regiearbeit von Verdis »Otello« am Theater Freiburg in den Zeitschriften »Opernwelt« und »Die Deutsche Bühne« mehrfach nominiert
2013 wurde sie für ihre Inszenierung von Puccinis »Suor Angelica« an der Oper Köln in der Fachzeitschrift »Die Deutsche Bühne« nominiert
2014 nominiert von der »Opernwelt« für die beste Regie und die beste Produktion ihrer Inszenierung von Frederick Delius’ »A Village Romeo and Juliet« an der Oper Frankfurt